Die Schweizer Berufsmeisterschaft SwissSkills fand vom 7. bis 11. September in Bern statt und endete am 14. September mit der Siegerehrung. Zu den Siegern gehören unter anderen Julia Fuchs, Marc Gay und Markus Schmid, die eine Goldmedaille gewannen. Sie bereiten sich nun auf die WorldSkills 2024 vor. ALIGRO ist Hauptsponsor des Wettbewerbs in den Kategorien Hauswirtschaft, Restauration und Küche und gratuliert den Gewinnern zu ihren Siegen sowie allen Teilnehmern zu ihrer hervorragenden Arbeit.
An den fünf intensiven Tagen des nationalen Wettbewerbs trafen sich die 30 besten Fachkräfte des Landes, um sowohl technische als auch kreative Aufgaben zu lösen. Vier Gewinner qualifizierten sich in diesem Jahr für die WorldSkills 2024.
Schweizer Meister an den WorldSkills 2024
Die Bernerin Julia Fuchs gewann den Titel im Bereich Hauswirtschaft. Sie präsentierte das beste Gästezimmer, führte ein besonders gutes Kundengespräch und bereitete einen aussergewöhnlichen Cocktail zu. „Die Goldmedaille zu gewinnen, ist fantastisch. Mit diesem Ziel bin ich hier angetreten“, freut sie sich.
Der Walliser Marc Gay, welcher die Kategorie Restauration gewann, lieferte einen erstklassigen Fine-Dining-Service ab, der die Zubereitung eines Tatars, das Flambieren von Crevetten und das Tranchieren einer Ente vor den Gästen umfasste. Und für die Mystery-Challenge bereitete der junge Mann einen Rüdesheimer Kaffee (Kaffee mit Asbach Uralt-Cognac) zu, der die Gaumen der Jury restlos überzeugt hat!
Markus Schmid ist der neue Champion der Kategorie Küche. Der junge Mann aus Schwellbrunn (AR) zeichnete sich durch seine Beständigkeit aus, als er der Jury ein aufwändiges Fünf-Gänge-Menü präsentierte, darunter Saibling in drei Varianten und Kaninchen. Sein Sieg brachte ihm eine direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Lyon ein, so dass er die letzten beiden Tage des Wettbewerbs entspannt angehen konnte.
Jean-Claude Schmocker, Leiter Bildungsmarketing und Projekte bei Hotel & Gastro formation Schweiz, ist begeistert vom Verlauf des Wettbewerbs: «Wir wollten nicht nur Schweizermeisterinnen und Schweizermeister, sondern in den drei Berufsgattungen auch potenzielle zukünftige Weltmeisterinnen und Weltmeister. Ich bin von der Leistung der diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern beeindruckt und sehr zuversichtlich, dass in zwei Jahren mehr als eine Weltmeisterin oder Weltmeister aus der Schweiz nach Hause reist.»
Das Ergebnis intensiver Vorbereitung
Marc Gay hat uns einige Details über seine Erfahrungen mit dem Wettbewerb anvertraut. Der junge Profi begann seine Vorbereitung im April letzten Jahres in den von der Berufsschule in Sitten zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Zusammen mit seiner Trainerin Chloé Leininger arbeitete er an der Agilität der Handclips sowie an Klassikern wie Tatar oder Crêpes Suzette. Ende Mai begann das Intensivtraining für den jungen Walliser: „Die Balance zwischen meinem Berufsleben und der Vorbereitung war nicht einfach. Es war auch auf mentaler Ebene schwierig, ich hatte viele Zweifel. Zum Glück haben mich meine Angehörigen stets unterstützt“.
Während des Wettbewerbs waren der Umgang mit Emotionen, insbesondere mit Stress, und die Beherrschung der technischen Aspekte die grössten Herausforderungen für den jungen Experten, die er alle erfolgreich gemeistert hat. Die Bekanntgabe seiner Siege am Donnerstag und Samstag sowie die vielen Komplimente, die er von seiner Familie und seiner Trainerin erhielt, werden dem Champion in Erinnerung bleiben.
Das macht ihn sehr optimistisch: „Die grösste Lehre aus diesem Wettbewerb war die Erkenntnis, dass alles einfacher ist, wenn man die Dinge mit Spass und Leidenschaft tut! Man muss Hindernisse mit Mut und Ausdauer angehen“.
