Ein Liebhaber von Essen, Fisch und Dialogen Nach 25 Jahren als Küchenchef arbeitet Christophe Jander nun seit 10 Jahren bei Aligro. Derzeit leitet er den grössten Berner Fischmarkt im neu renovierten ALIGRO-Markt an der Murtenstrasse 121.

Nach 25 Jahren als Küchenchef arbeitet Christophe Jander nun seit 10 Jahren bei Aligro. Trotz der langjährigen Tätigkeit wird es ihm nie langweilig. Im Gegenteil, er schätzt die Abwechslung, die jeden Tag anders macht. Derzeit leitet er den grössten Berner Fischmarkt im neu renovierten ALIGRO-Markt an der Murtenstrasse 121.

Wie sind Sie vom Koch zum Leiter des Fischmarktes im ALIGRO in Bern gekommen?

Ich habe eine Lehre als Koch gemacht und danach drei Jahre in einem Restaurant gearbeitet, bevor ich nach Bern zog. In 25 Jahren habe ich in etwa zehn Restaurants in meiner Region gearbeitet. Dank dieser verschiedenen Erfahrungen konnte ich viele gastronomische Entdeckungen machen.

Danach entschied ich mich für etwas Neues. Ich wollte mehr Kontakt zu Kunden oder Gästen, ohne aber meine gastronomische Vergangenheit zu sehr einzuschränken.

Da ich aus dem Elsass stamme, habe ich es schon immer geliebt, in den Gewässern in der Nähe meiner Heimat Karpfen oder Forellen zu angeln. In unserer Familie haben wir viel Fisch gegessen.

Im Jahr 2012 wurde der ALIGRO-Markt in Matran eröffnet und es wurde Verkaufspersonal für den Fischmarkt gesucht. Mit meiner Leidenschaft für Fisch bewarb ich mich und begann anschliessend als Mitarbeiter bei ALIGRO. Nach einem Jahr durfte ich die Verantwortung für die Fischabteilung übernehmen. Nach dem Kauf von CCA Angehrn durch ALIGRO, begann im Jahr 2019 die Planung eines neuen Fischmarktes in Bern. Dank meiner Erfahrungen aus Matran, bekam ich die Gelegenheit, bei diesem Projekt mitzuwirken und meine Ratschläge aktiv einzubringen. Nach der Eröffnung des neuen Fischmarktes übernahm ich die Gesamtverantwortung.

Was ist Ihre beste Erinnerung?

Mein Start im Markt von Matran. Wir waren ein Team, das ein paar Monate vor der Eröffnung eingestellt wurde, um den Fischmarkt aufzubauen, die Fliesen zu verlegen und die Regale aufzustellen. Es sind heute noch immer mehrere Mitarbeiter im Markt in Matran beschäftigt, die seit dem Start dabei waren.

Sehen Sie einen Unterschied im Fischkonsum zwischen der französischen und der deutschen Schweiz?

Ja, es gibt grosse Unterschiede! In der Westschweiz sind sich die Kunden an den Konsum von Fisch gewohnt und die Nachfrage ist gross. Obwohl bekannte Sorten den Grossteil ausmachen, wagen sich die Konsumenten von Zeit zu Zeit auch an noch weniger bekannte Sorten. In der Deutschschweiz halten sich die Kunden an die klassischen Fischsorten wie Thunfisch, Lachs, Forelle, Egli und Dorade. In Bern ist man sehr bemüht, den Menschen die grosse Vielfalt der Fische näher zu bringen, was mich sehr motiviert. Im Gespräch mit den Kunden nutzen wir die Gelegenheit, auch weniger bekannte Fische wie Rotbarbe oder Steinbeisser vorzustellen und zu erklären, wie man sie zubereitet und welche Beilage am besten zu welchem Fisch passt.

Auffallend ist, dass wir in Bern nach den Sommerferien jeweils einen Anstieg des Fischkonsums erleben. Die Kunden wollen nach ihrer Rückkehr aus den Ferien wieder den Fisch kaufen, den sie am Meer genossen haben.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Im Fischmarkt arbeiten wir zu zweit mit je einem 100 % Pensum. Meine Kollegin ist eine Spezialistin für Fische aus Schweizer Seen. Wir beginnen unseren Tag um 6 Uhr morgens – zum Glück stehe ich gerne früh auf. Wir fangen damit an, die Ausstellungstische vorzubereiten, die Fische zu Kontrollieren und eine Bestandsaufnahme zu machen. Zwischen 7:30 und 8:00 Uhr wird die neue Ware angeliefert und wir führen eine Qualitätskontrolle durch. Dieser Aspekt ist in unserem Bereich ausserordentlich wichtig. Dann bringen wir die Artikel an ihren Platz und füllen damit die Ausstellungstische und die Regale. In der übrigen Zeit stehen wir selbstverständlich im Dienste unserer Kunden.

Welche Tätigkeiten beinhaltet der Kundendienst?

Da es sich aus hygienischen Gründen nicht um eine Selbstbedienungstheke handelt, ist eine wichtige Aufgabe die Entgegennahme der Kundenwünsche und das Verpacken der entsprechenden Fische. Das ist ein Vorteil, weil es immer zu einem Dialog mit dem Kunden führt und dieser Austausch sehr spannend ist. Die Atmosphäre entspricht jener eines Marktes im Freien, wo die Kunden die Waren sehen und die gewünschte Beratung bekommen. Diese Gespräche ermöglichen es uns, unsere Kunden besser kennen zu lernen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und so die Beratung zu optimieren. Je besser uns dies gelingt, umso mehr können wir den Kunden dabei unterstützen, neue Sorten und neue Ideen zu entdecken.

Wie ist das Feedback Ihrer Kunden?

Das Feedback ist sehr erfreulich und viele Kunden kommen regelmässig einkaufen! Die Gastronomen schätzen unsere kulinarischen Ratschläge, damit sie sich abheben oder neue Spezialitäten auf ihrer Speisekarte anbieten können. Die Vielfalt und die Frische unserer Produkte sind ein wichtiger Pluspunkt und ein grosser Vorteil gegenüber unseren Wettbewerbern. Privatkunden sind beeindruckt von der unvergleichlichen Produktpalette, wenn sie zum ersten Mal unseren Fischmarkt betreten. Sie freuen sich auch über unsere Beratung und die Empfehlungen.

Welches ist Ihr Lieblingsfisch?

Kabeljau, vor allem Skrei, wenn er Saison hat, von Januar bis April. Ich serviere ihn gerne mit einer hausgemachten Sauce Hollandaise, gedämpften Kartoffeln und saisonalem Gemüse. Sehr einfach, aber sehr gut!

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